Nachdem in der Stufe 1 die Erdarbeiten für die Verrohrung und Verkabelung für die Platzbewässerung zur vorübergehenden manuellen Bedienung fertig gestellt wurden, freuen wir uns mitteilen zu können, dass nun auch die Stufe 2 abgeschlossen wurde. Die Stufe 2 beinhaltete die Elektrifizierung in der Form, dass nun eine automatische Bewässerung möglich ist.
Dazu wurden an jeder Platzzugangstür ein Taster, so wie man ihn von Haushaltsinstallationen kennt, angebracht sowie ein Schaltschrank realisiert und installiert, in welchem die gesamte Elektrik und Elektronik untergebracht ist.
Die Bewässerung auf den jeweiligen Plätzen kann durch Druck auf den jeweiligen Taster gestartet werden. Der jeweilige Platz wird dann für eine Dauer von 10 Minuten bewässert. Durch einen nochmaligen Druck auf den Taster kann die Bewässerung vor Ablauf der 10 Minuten jederzeit gestoppt werden. Das macht z.B. Sinn, wenn der Platz durch vorherige Bewässerungsvorgänge schon eine ausreichende Feuchte hat.
Herzstück des Schaltschrankes sind ein programmierbares Relaismodul sowie DECT-Komponenten, die eine Funkverbindung ermöglichen. Auf der Frontseite des Schaltschranks sind Leuchtmelder eingebaut, welche den aktuellen Betriebszustand der Anlage signalisieren. Ein grüner Leuchtmelder signalisiert die generelle Betriebsbereitschaft der Anlage und über rote Leuchtmelder wird signalisiert, welcher Platz aktuell bewässert wird. Über einen Notaus-Knopf kann die gesamte Anlage stillgeschaltet werden, sofern der unwahrscheinliche Fall einer Fehlfunktion eintreten sollte.
Mit der Realisation und der Inbetriebnahme der automatischen Steuerung entfällt die manuelle Bedienung, welche im Wesentlichen daraus bestand, die Kugelhähne in den Ventilkästen auf den Plätzen zu öffnen und zu schließen. Die Kugelhähne, welche jeweils im mittleren Ventilkasten auf jedem Platz untergebracht sind, sind nun dauerhaft geöffnet. Damit bei einer Fehlfunktion, z.B. dass ein elektrisches Ventil nicht schließt, der Wasserzufluss unterbrochen werden kann, sind die Kugelhähne zugänglich. D.h. die zugehörigen Ventilkästen sind nicht verschlossen und erlauben den schnellen Eingriff.
Zusätzlich zur Bedienung der Bewässerung von den Platzzugangstüren ist es möglich, die Platzbewässerung auch aus dem Klubhaus zu starten. Dafür gibt es im Thekenbereich für jeden Platz einen Taster. Außerdem ist die Bedienung der Anlage auch über unser schnurloses Telefon möglich.
Aus der Ferne wäre die Anlage zudem auch über eine App auf dem Handy oder das Internet für ausgewählte Personen bedienbar. Das macht natürlich derzeit keinen Sinn, solange man nicht weiß, ob sich Personen auf dem Platz aufhalten. Last but not least kann man eine auch eine Bewässerung zu bestimmten Uhrzeiten starten. Das macht z.B. in den frühen Morgenstunden Sinn, wenn die gesamte Anlage zum Leben erwacht und eine erste Bewässerung erfolgen soll.
Herzstück des Schaltschrankes sind ein programmierbares Relaismodul sowie DECT-Komponenten, die eine Funkverbindung ermöglichen.
Einige der für die Elektrifizierung notwendigen Komponenten, wie z.B. das Schaltschrankgehäuse, stammen aus Sachspenden, für welche wir uns herzlich bedanken. Wir bedanken uns auch herzlich bei den Spendern, welche unser Projekt mit Geldbeträgen unterstützt haben.
Noch sind wir aber bezüglich der Ein- und Ausgaben nicht in den schwarzen Zahlen. Deswegen würden wir uns über weitere Spendenbeträge sehr freuen. Spenden nehmen wir in Bar oder per Überweisung auf unser Vereinskonto gerne entgegen.
Obwohl das Ergebnis schon toll ist und wir mit Freude den Turbinenregnern bei der Arbeit zusehen, wurde in uns der Hang zur Perfektion geweckt. Die optimale Beregnung haben wir heute leider nur, wenn nur ein Platz beregnet wird. So möchten wir in der Ausbaustufe 3 erreichen, dass wir auf jedem Platz stets ein optimales Bewässerungsergebnis haben. Dies dann unabhängig davon, wie viele Plätze gleichzeitig bewässert werden.
Wolfgang Winandi
Geschäftsführer TSV Ruhrfeld 1992 e.V.
27.05.2020